Karl-Heinz Bittl-Weiler
Mein Erstberuf ist „Werkzeugmacher“. Das ist mir auch noch bis heute erhalten geblieben. Nach meinem Abitur in der Berufsoberschule, meinem Zivildienst studierte ich Sozialpädagogik in Nürnberg. Dieses Studium schloß ich mit einem Diplom ab. In den Jahren danach studierte ich noch berufsbegleitend Soziologie, Psychologie, Philosophie (M.A.) an der Fernuni Hagen. Dieses Studium bracht mich auf viele Gedanken, die sich auch im ATCC-Ansatz wiederfinden. Im Nonformalen Weiterbildungsbereich begann ich mit der Transaktionsanalyse, setzte mein Suchen in der Gestaltberatung fort, lernte viel in dem dem Kurs zum systemischen Berater(IAS) und beendete diese Suche mit der Ausbildung zum Coach und Supervisor (EASC) . Ich hatte das Glück den Ansatz von Bions „Group Relation“ zu lernen. Da ich „Werkzeugmacher“ geblieben bin, entwickelte all diesen Elementen weiter.
Vor 30 Jahren begannen Hervé Ott und ich unseren Ausbildungsansatz für die Bearbeitung von Konflikten zu entwickeln. Der Ansatz bekam dann auch einen Namen: A.T.C.C. Seit 1996 bilden wir nun ATCC- KonfliktberaterInnen und ATCC-TrainerInnen aus. Fast jährlich entwickeln wir neue Elemente zu diesem Ansatz. Letztes Jahr zum Beispiel das ATCC-Machtraum-Modell oder das ATCC-Werte-System.
Seit 1985 lehre ich an verschiedenen Hochschulen als Lehrbeauftragter für Sozialpädagogik.
1981 gründet ich mit vielen Anderen das das Fränkische Bildungswerk für Friedensarbeit (FBF) mit. Ich war ab 1985 als pädagogischer Leiter im FBF tätig. Im Mai 2000 gründeten Hervé Ott und ich das EICCC/IECCC. Seit dem bin ich Freiberufler und Leiter des deutschen Büros des EiCCC. In den letzten Jahren schufen wir ein Netz von unseren Teilnehmenden, das nun 2015 in den Verein A.T.C.C.-Konfliktbearbeitung e.V. mündete. Hervé Ott ist leider im Oktober 2024 gestorben. Das gemeinsame EiCCC gibt es in diesem Sinn nicht mehr. Ich arbeite wieder als freiberuflicher Berater, Supervisor und Ausbilder der Konfliktberater*innen und Trainer*innen (ATCC). Vor gut 3 Jahren wurde ich wieder Leitung des FBF. Diese Aufgabe macht mir zunehmend Freude. Ich schaffe es eine gute Balance zu meiner freiberuflichen Tätigkeit zu halten.
Meine Arbeitsfelder sind vielschichtig. Ich berate im Bereich der Krippe, Kindergarten, Grundschule, Mittel-und Oberstufe von Schulen, der beruflichen Bildung, im beruflichen Alltag von Unternehmen und Organisationen. Ich unterstütze Schulen, Unternehmen oder Vereine in der Entwicklung ihrer Organisation, berate und halte Seminar in Projekte von Lebensgemeinschaften oder innovativen Projekten. Ich entwickle und führe Elternabende und Elterntrainings durch.
Ich berate Einzelne, Paare, Teams und Organisationen. Gemeinsam mit Sibylle Weiler, mit der ich seit fast 30 Jahren verheiratet bin, bieten wir Paarberatungen und Jahresgruppen für die Zeiten des Wandels an.
Für diese Vielfalt bin ich dankbar. Ich schätze dieses „unspezielle“ . Ich liebe es „universell“ zu sein. Diese Erfahrungsbreite hat mir die Chance gegeben, Beratungs- und Trainingswerkzeuge für viele Lebensfelder zu entwickeln.